Transalp Tegernsee - Gardasee, Juli 2004 - Bilder der Etappe 4

Bilder der Etappe 4


Da wir immer in den Tälern übernachteten, stand auch am vierten Tag als erstes ein langer und schwerer Uphill auf dem Programm. Der Vorteil von ausreichendem Sauerstoff in Höhen unter 1.800 Metern üNN wurde durch die drückende Hitze der heißen Sonne schnell wieder pulverisiert. Gut wenn da ab und zu eine Möglichkeit zur Abkühlung hat...


Die Berge werden höher und das Wetter schlägt um - nicht gerade die besten Voraussetzungen für den höchsten Berg der Tour. Aber es sollte noch schlimmer kommen, denn das schlechte Wetter war nicht des einzige Hindernis dieses Aufstieges. Die gut fahrbare Schotterstraße endete an der Lazinsalm (Foto) auf etwa 1.850 Metern üNN. Dann begann die lange Schiebepassage in Richtung des dahinterliegenden und mehr als 1.000 Meter höher gelegenem Eisjöchels. Nach den ersten paar hundert Höhenmetern begann es auch gleich mal zu gewittern - also rein in die Regenklamotten und nach kurzer Pause weiter nach oben.


Der Weg auf das Eisjöchel. Prinzipiell war Dieser sehr gut passierbar, so dass die mehr als 1.000 Höhenmeter für uns konditionell wohl kein Problem gewesen wären. Nur leider hatten wir die Rechnung nicht mit dem Schnee gemacht. Wie zu erwarten war, kamen jenseits der 2.000 Höhenmeter wieder einige Schnee- und Eisfelder. Nur waren diese im Gegensatz zur letzen Etappe extrem steil (schätzungsweise ca. 50 bis 60 Grad), so dass bei deren Überquerung sehr hohe Absturzgefahr bestand. Nach den Informationen von Wanderern, die uns entgegen kamen, war weiter oben mit noch mehr Schnee und weiteren sehr gefährlichen Stellen zu rechnen. Da Bikeschuhe allgemein nicht gerade den Ruf haben, auf Schnee den besten Grip aufzubauen, haben wir uns nach dem zweiten gefährlichen Schneefeld aus Sicherheitsgründen leider dazu entschließen müssen, den Aufstieg hier bei ca. 2.250 Metern üNN abzubrechen. Egal - unsere Gesundheit war uns in dieser Situation einfach wichtiger.


Beeindruckender Blick zurück in die Hochgebirgslandschaft in Richtung Lazinsalm. Dieses Foto entstand beim Abstieg, kurz nach dem wir uns zur Umkehr entschieden hatten. Nach einer Einkehr in der Lazinsalm ging es mit Hilfe der Autorouting-Funktion meines GPS-Gerätes durch die Täler nach Meran, unserer alternativen Übernachtungsstation an diesem Tag. Dabei vernichteten wir fast 2.000 Höhenmeter am Stück. Alles in allem war es trotz des Abbruches eine sehr schöne Etappe dieser Transalp.

Höhenprofil der Etappe 4
Moos - Meran
64 Kilometer
1.356 Höhenmeter bergauf
2.034 Höhenmeter bergab

Bild zurückFenster schließennächstes Bild